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Jobsuche in Paris: 10 Tipps für deutschsprachige Bewerber

Jobsuche in Paris: 10 Tipps für deutschsprachige Bewerber

Paris lockt nicht nur mit Kultur, Architektur und französischem Savoir-vivre, sondern auch mit vielfältigen Job- und Praktikumsmöglichkeiten für deutsche Bewerber. Hier erfahren Sie, welche Branchen besonders gefragt sind, wie Sie Netzwerke und Jobportale effektiv nutzen, welche Kosten beim Wohnen und Leben in Paris anfallen und wie der Alltag in der Stadt der Liebe wirklich aussieht.

 



Aktuelle Lage auf dem Pariser Arbeitsmarkt

1. Aktuelle Lage auf dem Pariser Arbeitsmarkt

Dank ihrer geografischen Lage wird die führende Wirtschaftsregion Frankreichs, nämlich die Region Île-de-France, als Schnittpunkt für den europäischen sowie weltweiten Austausch angesehen und zählt somit zu den größten Wirtschaftszentren Europas.

Die Région Parisienne, wie es meist in Frankreich heißt, zählt ca. 12,45 Millionen Einwohner (ungefähr 1/5 der französischen Bevölkerung leben auf 12 012 km²), davon sind 6,7 Millionen berufstätig, was 22 % der Arbeitsplätze in Frankreich entspricht. In Paris selbst leben ungefähr 2,1 Millionen Menschen.

Viele Unternehmen im Bereich der Technologie (Start-ups, KMU, Konzerne), internationale Kompetenzzentren sowie eine Vielzahl an wissenschaftlichen und technischen Einrichtungen sind hier niedergelassen:

  • 35 % der französischen Fach- und Führungskräfte sind hier ansässig, damit ist der Pariser Großraum die führende Arbeitsplatzregion in Europa.

  • 1.352 Niederlassungen deutscher Unternehmen gibt es im Großraum Paris. Somit ist in dieser Region fast ein Drittel aller deutschen Niederlassungen in Frankreich zu finden.

  • Der Pariser Großraum generiert alleine ca. 30 % des französischen Bruttoinlandsprodukts.

Französische Sprachkenntnisse sind für einen Job in Paris unentbehrlich! Idealerweise sollten Sie über gute Kenntnisse der französischen und einer weiteren Fremdsprache verfügen. Natürlich hängt das Niveau der Französischkenntnisse von der angestrebten Tätigkeit ab.


2. Die wichtigsten Branchen

Wer in Paris arbeiten möchte, findet eine Vielzahl spannender Möglichkeiten, von internationalen Konzernen bis hin zu innovativen Start-ups. Besonders in den folgenden Branchen gibt es für deutsche Bewerber hervorragende Karrierechancen:

  • Dienstleistungssektor: Diese Branche bietet die meisten Arbeitsplätze in Paris (ca. 75 % aller Jobs). Etwa 20 % der Arbeitnehmer sind im Dienstleistungsgewerbe tätig, dazu gehören Beratung und Assistenz, Unternehmensverwaltung (Stellantis, Danone), Rechtswesen, Buchhaltung und IT (Accenture), Sicherheitsdienste und Gebäudereinigung (Samsic, Artémis, Groupe ESSI Propreté).

  • Finanz- und Versicherungswesen: Knapp 10 % aller Stellenangebote stammen aus dem Finanzsektor. Gefragt sind Positionen bei Banken (BNP Paribas, Crédit Agricole, Société Générale), Versicherungen (AXA France, Aviva, Groupama).

  • Öffentlicher Dienst und Bildung: Als Hauptstadt beherbergt Paris rund 20 % aller öffentlichen Arbeitsplätze in Frankreich. Diese verteilen sich auf Universitäten, Ministerien, Verwaltungen und Krankenhäuser.

  • Handel und Luxusbranche: Etwa 10 % der Pariser Beschäftigten arbeiten im Handel, vom Einzelhandel und Lebensmittelgeschäft bis zu großen Luxus-Kaufhäusern (Le Bon Marché, Printemps oder Galeries Lafayette). Der Luxussektor verzeichnet aktuell ein Umsatzplus von 12 %, getrieben durch Marken wie Louis Vuitton und Chanel. Besonders gefragt sind hier Fachkräfte im Marketing, Eventmanagement und Verkauf.

  • Tourismus, Hotellerie und Gastronomie: Etwa 14 % der Arbeitsplätze in Paris entfallen auf den Tourismus- und Servicebereich. Wichtige Arbeitgeber sind renommierte Hotels wie das Ritz Paris oder Lutetia, zahlreiche Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Mit rund 27 Millionen Touristen jährlich bleibt dieser Sektor ein zentraler Wirtschaftsmotor der Stadt.

  • Technologie und Start-ups: Der Tech-Sektor wächst dynamisch. Besonders gefragt sind Softwareentwickler, Data Analysts und Cybersecurity-Experten. Unternehmen wie Capgemini sowie das Start-up-Zentrum Station F, mit über 1.000 ansässigen Start-ups, suchen kontinuierlich internationale Talente.

  • Gesundheitswesen: Der Gesundheitssektor bietet hervorragende Berufsperspektiven. Die AP-HP Assistance publique - Hôpitaux de Paris meldet über 10.000 offene Stellen für Pflegekräfte und Ärzte. Auch private Klinikgruppen stellen intensiv ein. Durch steigende Investitionen in medizinische Infrastruktur und biomedizinische Forschung soll der Bereich bis 2030 um 15 % wachsen.

  • Bausektor und Infrastrukturprojekte: Der Bau- und Ingenieursektor erlebt durch Großprojekte wie die Métro-Erweiterung Grand Paris Express einen starken Aufschwung. Besonders Bauingenieure und Techniker sind gefragt.



Jobchancen für deutschsprachige Bewerber

3. Jobchancen für deutschsprachige Bewerber

Job-Möglichkeiten für Deutsche in Paris gibt es in Form von Tätigkeiten im Homeoffice, bei denen nur deutsche Sprachkenntnisse gefordert werden, von Stellen in der Tourismusbranche mit mindestens englischen Sprachkenntnissen zusätzlich, oder in der Raumfahrt und im Flugzeugbau mit besonderen Kenntnissen.

Aber auch deutschsprachige Anwälte, Verkäufer, Außendienst- und Innendienstmitarbeiter, Kundenbetreuer, Ärzte, Techniker, Ingenieure und Einkäufer, Logistiker, Controller und Buchhalter werden in allen Wirtschaftsbereichen gesucht.

Unter den deutschen Niederlassungen im Großraum Paris sind zum E.ON, Commerz Real AG, Bollinger+Grohmann, Hechter und viele weitere große, kleine und mittlere Firmen vertreten. Auch Branchenriesen wir die Deutsche Bahn, BASF, Bosch, DHL, DB Schenker und Lidl unterhalten eine Zweigstelle in Paris.

Als Ansprechpartner bieten sich als erstes deutsche Unternehmen und Filialen in Frankreich oder französische Firmen mit Geschäftskontakten nach Deutschland an. Anschriften dieser Arbeitgeber können Sie auf der Homepage der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer finden.


4. Suche nach einem Praktikum

Paris besser kennenlernen und gleichzeitig Französischkenntnisse vertiefen, dafür ist ein Praktikum in Frankreich eine gute Variante. Dabei ist die Suche für Studierende, Absolventen und Auszubildende deutlich einfacher. In Frankreich werden Praktika nämlich hauptsächlich im Rahmen des Studiums oder der Ausbildung absolviert, freiwillige Praktika sind eher unüblich.

Es gibt in Frankreich aber auch Praktika, die unabhängig von einem Studium oder einer Ausbildung absolviert werden können. Zum Beispiel bietet das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren das sogenannte Praxes an. Dabei handelt es sich um freiwillige Praktika mit einer Dauer von bis zu sechs Monaten.

Zudem kann es hilfreich sein, sich bei der eigenen Universität oder Organisationen wie dem DFJW nach speziellen Programmen oder Fördermöglichkeiten zu erkundigen.

Praktika unterliegen in Frankreich strikten Vorgaben. Statt eines einfachen Praktikantenvertrags
ist in Frankreich die sogenannte Convention de stage erforderlich, die unter anderem versicherungstechnische Angelegenheiten regelt.

Das hat einen einfachen Grund: Französische Studenten sind bei Pflichtpraktika über die Hochschule versichert. Bei deutschen Hochschulen gilt der Versicherungsschutz nur solange sich die Studenten auch an der Hochschule aufhalten, im Praktikumsbetrieb also nicht.

Diese Versicherungslücke wird durch die Convention de stage geschlossen. Diese regelt deutlich mehr als ein deutscher Praktikumsvertrag und kommt eher einer Mischung aus Praktikums- und Arbeitsvertrag gleich.

Das Beantragen der Convention de stage ist nicht kompliziert, das International Office der Universität ist z.B. für Studierende zuständig. Dort gibt es die Muster-Praktikumsvereinbarung zum Ausfüllen. Aber man kann auch das Praktikumsunternehmen darum bitten. Studierende müssen eine gültige Immatrikulationsbescheinigung und verschiedene Versicherungen einreichen. Gesetzlich festgelegt sind folgende Inhalte:

  • Bestimmung der Tätigkeiten: Die Aufgaben, welchen der Praktikant betraut sein wird und welche auf bestimmte Ausbildungsziele ausgerichtet sind

  • Datum: Der Beginn und das Ende des Praktikums

  • Arbeitszeiten: Die maximale Dauer der Anwesenheit des Praktikanten im Unternehmen pro Woche sowie unter Umständen nachts, an Sonn- oder Feiertagen

  • Vergütung: Die Höhe der Bezahlung sowie die Zahlungsweise

  • Liste an Vergünstigungen: Die das Unternehmen dem Praktikanten zukommen lässt, insbesondere hinsichtlich der Verpflegung, Unterbringung und Erstattung von Kosten, die diesem zur Absolvierung des Praktikums angefallen sind

  • Regelung zur sozialen Absicherung: Von welcher der Praktikant profitiert, inklusive Arbeitsunfallversicherung (gemäß Artikel L. 412-8 Code de la sécurité sociale) sowie u.U. die Verpflichtung des Praktikanten zu einer Haftpflichtversicherung

  • Bedingungen: Unter denen der Praktikumsverantwortliche (Repräsentant der Ausbildungseinrichtung oder des Unternehmens) die Betreuung des Praktikanten sicherstellt

  • Bedingungen zur Ausstellung einer Praktikumsbescheinigung: Und, falls notwendig, die Modalitäten zur Anerkennung des Praktikums, um den Studienabschluss zu erlangen

  • Modalitäten zu Praktikumsaussetzung und -rücktritt

  • Bedingungen zur Abwesenheit: Unter denen der Praktikant berechtigt ist, vor allem im Rahmen der von der Ausbildungseinrichtung angegebenen Verpflichtungen, fernzubleiben

  • Interne Vorschriftsklauseln des Unternehmens: Die auf den Praktikanten anwendbar sind

Wie sieht die Vergütung eines Praktikums in Frankreich aus? In Frankreich muss jedes Praktikum, das über 2 Monate dauert, monatlich vergütet werden. Die Minimalvergütung liegt bei 4,35 € pro Stunde. Je nach Ermessen oder vereinbarung kann der Lohn natürlich auch höher sein.

Wenn die Vergütung dem Minimalstundenlohn entspricht, fallen keinerlei Sozialabgaben an. Liegt sie darüber, richtet sich die Höhe der Abgaben nach der Vergütung. Da ein Praktikum aber keiner Festanstellung entspricht, entfallen hierbei die Beiträge für die Arbeitslosenversicherung und die Gewerkschaftsorganisation.

Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz in Frankreich gibt es verschiedene Möglichkeiten, fündig zu werden, zum Beispiel mit gezielter Suche über französische Praktikumsbörsen.

Sobald die Fragen nach der Branche und der angestrebten Tätigkeit geklärt sind, sollte eine aussagekräftige und überzeugende Bewerbung auf Französisch (Lebenslauf und Anschreiben) erstellt werden.



Stellenportale für die Arbeitssuche in Paris

5. Stellenportale für die Arbeitssuche in Paris

Es gibt einige französische Jobboards, die sich für die Suche nach einer Tätigkeit als deutschsprachiger Kandidat in Paris besonders eignen. Stellenangebote in der Verwaltung finden Sie beispielsweise auf folgenden Portalen:

Selbstverständlich können Sie bei Ihrer Jobsuche ebenso auf allgemeine Jobbörsen in Frankreich zurückgreifen:

Auch unsere deutsch-französische Connexion-Emploi bietet eine Vielzahl an Stellenangeboten in Paris.


6. Netzwerke, um eine Stelle in Paris zu finden

Die Benutzung von Social Media bei der Jobsuche ist nicht nur in Deutschland, sondern natürlich auch in Frankreich ein wichtiger Faktor. Einer französischen Studie zufolge resultieren etwa ein Drittel aller Anstellungen aus persönlichen Kontakten und Beziehungen.

Die Zahl der freien Stellen, die nicht veröffentlicht oder ausgeschrieben werden, liegt bei ca. 40 %! Bewerbern ohne persönliche Bekanntschaften in Frankreich, bleibt also meist keine andere Wahl als sich initiativ zu bewerben.

Interessant sind auch Plattformen, auf denen deutsche Expats von ihren Erfahrungen in Paris berichten, Tipps geben und mit denen man eventuell ins Gespräch kommen kann. Daraus könnte sich entweder ein Job oder nützlicher Rat ergeben.

Eine dieser Plattformen ist der Connexion-Emploi Club. Diese Austauschplattform dient Franzosen, Französischsprachigen, Deutschen und Deutschsprachigen, die ihr berufliches und persönliches Netzwerk im deutsch-französischen Raum erweitern möchten. Die Ambassadoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Expats dabei zu helfen, sich erfolgreich einzuleben und sich z. B. in Paris wie zu Hause zu fühlen.

Hier sind weitere deutsch-französische Gruppen, an die Sie sich wenden können, um Ihr persönliches bzw. berufliches Netzwerk auszubauen:



Wohnungssuche in Paris

7. Wohnungssuche in Paris

Das Leben in Paris ist alles andere günstig. Die Lebenshaltungskosten sind ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung. Der größte Kostenpunkt ist die Miete, die je nach Stadtteil (Arrondissement) stark variiert. Es ist ratsam eine kleine Recherche zu machen, da manche Außenbezirke etwas schwierige Wohnsituationen haben.

Paris ist in 20 Arrondissements unterteilt, die spiralförmig von der Stadtmitte nach außen verlaufen. Die Mietpreise unterscheiden sich stark zwischen zentralen, beliebten Stadtteilen und den Außenbezirken.

Im Folgenden werden die durchschnittlichen Mietpreise in Paris vorgestellt. Die Mietkosten variieren je nach Stadtteil und spiegeln die unterschiedlichen Wohngegenden wider, von zentralen, gehobenen Vierteln bis hin zu erschwinglichen Randbezirken, die dennoch gut an das Zentrum angebunden sind.

Stadtteil Durchschnittsmiete (€/m²) Pendelzeit ins Zentrum Verkehrsanbindung Besonderheiten
1.–8. Arr. 30–40 €/m² 0–15 Min Metro, Bus, RER Historisch, touristisch, exklusiv
9.–16. Arr. 25–35 €/m² 15–25 Min Metro, RER Bunt gemischt, lebendig, 1 a Lage
17.–20. Arr. 20–28 €/m² 20–35 Min Metro, Bus Vielfältig, urban, günstiger

Bekannte französische Plattformen für die Wohnungssuche sind z. B.:


8. Kosten für den öffentlichen Nahverkehr

Monats- und Wochenkarten für den öffentlichen Nahverkehr von Paris sind deutlich rentabler als Einzelfahrausweise. Sie bieten eine kostengünstige Lösung für Pendler und Vielfahrer, die regelmäßig den Nahverkehr nutzen und gelten für alle Tarifzonen, im Gegensatz zu Einzeltickets:


9. Lebensmittelpreise in Paris

Die Preise für Lebensmittel und Getränke in der französischen Hauptstadt sind spürbar höher als im restlichen Frankreich und auch über dem Niveau vieler deutscher Großstädte. Grund sind höhere Löhne, Mieten, Tourismus und Logistik.

Allerdings sind oft die Preise für Gemüse oder Obst aus französischem Anbau günstiger als in Deutschland, da viele Sorten, die in Deutschland importiert werden müssen, in Frankreich wachsen und keine weiten Transportwege haben. Restaurant- und Cafépreise sind auch etwas höher, vergleichbar mit deutschen Innenstädten (Berlin, München).

Allerdings bieten viele Arbeitgeber das Ticket resto an (Restaurantgutschein als Sozialleistung), das für viele französische Arbeitnehmer zum Alltag gehört. Mitarbeiter können damit ihre Mahlzeiten bezahlen, auch wenn keine Kantine oder kein Betriebsrestaurant vorhanden ist.



Wie ist es denn so, in Paris zu leben

10. Wie ist es denn so, in Paris zu leben?

Wir haben die Pariserin Louise interviewt, die in Deutschland gelebt hat und uns einige Hinweise gibt, wie man sich am besten in Paris integrieren kann.

Kannst du dich kurz vorstellen?

Ich bin gebürtige Pariserin und daher an das Leben hier gewöhnt, ein Leben, das man liebt und gleichzeitig kritisiert. Paris ist wunderschön, voller Cafés, Restaurants, Museen und Parks. Es gibt unendlich viel zu entdecken, und ich finde, es gibt eine Magie, die man nirgendwo sonst spürt.

Aber klar, es gibt auch die stressige Seite: überfüllte Straßen, teure Mieten, ständiger Verkehr und manchmal mürrische Menschen. Trotzdem bleibt Paris einzigartig.

Wie sieht dein Leben in Paris aus?

Ich liebe es, durch die Stadt zu streifen, den Eiffelturm, Montmartre, die Buttes Chaumont oder die kleinen Sonntagsmärkte zu entdecken. Die Stadt verändert sich ständig, man hört nie auf, Neues zu sehen. Das macht Paris für mich so lebendig.

Paris ist für mich die Welthauptstadt der Kunst. Museen, Denkmäler, Straßenkunst, überall begegnet man Kultur. Und natürlich gehört auch gutes Essen dazu: frische Croissants, pain au chocolat, ein knuspriges Baguette aus der Bäckerei um die Ecke, das ist pures französisches Lebensgefühl.

Wie sieht dein Alltag aus?

Der Alltag hier ist oft hektisch: métro, boulot, dodo... Also U-Bahn, Arbeit, Schlaf. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind überfüllt, und man verbringt viel Zeit unterwegs. Die Arbeitstage sind lang, oft bis 18:30 Uhr oder später, mit vielen Meetings und wenig Flexibilität.

In anderen Ländern, wie Schweden oder Dänemark, habe ich gesehen, dass es auch anders geht, effizienter und mit mehr Freizeit am Abend. Genau das habe ich in Paris vermisst.

Und wie vertreibst du dir die Zeit außerhalb der Arbeit?

Nach der Arbeit trifft man sich gerne mit Freunden auf ein Glas Wein oder zum Abendessen, es gibt unzählige tolle Lokale und Terrassen. Mein Lieblingsviertel ist Montmartre: charmant, künstlerisch und ein bisschen wie ein Dorf in der Stadt. Für günstige Drinks und eine lockere Atmosphäre gehe ich gern nach Oberkampf.

Was möchtest du abschließend noch sagen?

Paris kann anstrengend sein, aber es bleibt eine Stadt voller Energie, Schönheit und Kultur. Trotz allem spürt man hier eine besondere Magie, und genau die liebe ich!

Mehr dazu:

 
Olivier

Olivier Geslin