Muster eines französischen Lebenslaufs für eine kaufmännische Assistentin: 5 Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung im Vertrieb

Bewerbungen können in Frankreich je nach Branche unterschiedlich aussehen. Im folgenden schauen wir uns den französischen Lebenslauf einer kaufmännischen Assistentin an und analysieren, wie man ihn verbessern kann. Dazu geben wir im folgenden 5 nützliche Tipps.
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Erster Eindruck: Der Lebenslauf wirkt etwas zurückhaltend, eher wie eine Stellenbeschreibung. Obwohl die Kandidatin ihr Studium gerade beendet hat, kann sie sicher ein paar Ergebnisse vorweisen, die erwähnt werden könnten. Ziel wäre also, dem gesamten Lebenslauf eine „positivere Dynamik" zu geben.
1. Den Lebenslauf personalisieren!
Im Augenblick fehlen dem Lebenslauf noch wichtige Elemente, die ihn von denen anderer Bewerber abheben könnten. Er spiegelt überhaupt nicht die Motivation der Kandidatin wider, so, als ob er den Leser auf Distanz halten wollte.
Wer ist die Bewerberin wirklich? Es fehlt beispielsweise die Formulierung eines Ziels. Egal bei welcher Erfahrung, auch wenn man sein Studium gerade erst abgeschlossen hat, sollte man auf jeden Fall seinen beruflichen Plan an den Anfang des Lebenslaufs stellen.
Danach guckt der Personalverantwortliche im Zweifel zuerst, weil es ihm erlaubt einen Einblick in die beruflichen Ziele des Bewerbers zu erhalten und zu beurteilen, ob das Profil mit der zu besetzenden Position zusammenpasst.
Solch ein Titel gibt den Grundton für den CV vor und motiviert den Personaler zum Weiterlesen - oder auch nicht.
Das Fehlen eines genauen Ziels schwächt den Wert des CVs: Die Bewerberin verpasst auf diese Weise die Gelegenheit die Aufmerksamkeit des Personalers zu erregen, der ihn so womöglich schnell zur Seite legt.
2. Erfolge zeigen
Die verschiedenen Missionen werden eine nach der anderen aufgeführt, im unpersönlichen Ton einer Stellenanzeige. Die Bewerberin nutzt auch Absätze, die den affektierten Eindruck des CVs verstärken, die Verwendung unkonjugierter Verben unterstreicht die Wirkung eines akademischen Dokuments. Dadurch, dass die Informationen nicht gewichtet sind, wird das Lesen umständlich, weil nichts wirklich hervorgehoben wird.
Hier ein Beispiel: "acquérir une nouvelle clientèle dans un marché en constante évolution". Neben dem eher faden Stil, der wie eine Jobbeschreibung anmutet, bringt diese Information dem Personalverantwortlichen gar nichts. Was er gerne wissen wollen würde, wäre einfach das Ergebnis der Mission. Wie sieht es aus? Was hat die Bewerberin für ihr Unternehmen beigetragen? Mit welchen Mitteln?
Der Lebenslauf beschreibt nur den Beruf und ein wenig die Aufgaben, die der Bewerberin anvertraut worden sind. Man sollte aber unbedingt noch messbare Ergebnisse und Erfolge einbringen.
3. Kompetenzen ruhig detailliert beschreiben
Analysiert man die Sprache, die am Kopf des CVs verwendet worden ist, ist ein Satz besonders beispielhaft: „fidéliser les clients déjà abonnés aux services de la marque et contribuer à leur satisfaction". Das ist zwar wirklich interessant, aber es schwingt wenig Esprit mit.
Für einen Personaler ist es wirklich wichtig, dass der Bewerber hier konkreter wird, damit sein Mehrwert für das Unternehmen besser eingeschätzt werden kann. Genauso verhält es sich mit den Fähigkeiten, wie „facturation", sie machen es dem Personaler schwer möglich, den Bewerber zu beurteilen. Man muss diese Elemente unbedingt etwas detaillierter ausarbeiten.
Eine weitere Anmerkung: In diesem CV fehlt die Erwähnung der Computerkenntnisse. Wurden sie vergessen? Der Bewerber muss seinem künftigen Arbeitgeber das Gefühl geben, sofort einsetzbar zu sein und dass er auf lange Sicht von der Einstellung und Investition in den Mitarbeiter profitieren kann.
Gleichzeitig ist auch die Bezeichnung „bonne notions" für das Sprachniveau nicht sonderlich aussagekräftig. Besser wäre es ein konkretes Zertifikat anzugeben oder aber, in welchem Rahmen man die Sprachkenntnisse erworben hat. Dabei sollte man sich nicht auf Sprachkenntnisse aus der Schulzeit verlassen, dem Arbeitgeber ist wichtig, wie gut ein Bewerber eine bestimmte Sprache zum aktuellen Zeitpunkt beherrscht und ob er diese dementsprechend einsetzen kann.
4. Das Alter nicht zuerst angeben
Zwei Arten von Informationen gibt es typischerweise in einem Lebenslauf: Die, die man gerne voranstellt, da sie das eigene Profil aufwerten und solche, die der Personalverantwortlichen im Lebenslauf suchen wird, um zu sehen, ob der Bewerber zum gesuchten Profil passt. Dazu gehört beispielsweise das Alter.
Im vorliegenden Lebenslauf taucht das Alter gleich in der ersten Zeile auf. Das ist nicht unbedingt nachteilig, aber wenn man das Alter etwas später angibt, etwa im Zusammenhang mit der Ausbildung, erhöht man damit die Chance, dass der Lebenslauf bis zum Ende gelesen wird, auch wenn der Lebenslauf ansonsten nicht ganz zu den gesuchten Kriterien passt.
5. Vermeiden, dass der Personaler rot sieht
Die Präsentation des Lebenslauf widerspricht etwas seinem zurückhaltenden Inhalt. Durch die Verwendung des roten Balkens hat er zwar eine leichte Anmutung, dadurch, dass das Rot des Balkens mit dem Profilfoto harmoniert, kann man aber leicht denken, die Bewerberin hat sich eher mit der Gestaltung als mit dem Inhalt des CVs beschäftigt.
So ist ihr die Gelegenheit entgangen, den Schwerpunkt auf den Inhalt, vor allem auf ihre Erfahrungen zu lenken. Grundsätzlich wäre eine etwas andere, klarere Gestaltung zu empfehlen, ohne rote Balken.
Der Personaler muss durch ein Labyrinth identischer Zeilen geleitet werden. Das kann man dadurch unterstützen, indem man die wichtigsten Punkte, die das eigene Profil ausmachen, voranstellt und mit einem Blick erkennbar macht. So kann man Aufzählungszeichen verwenden, um wichtige Informationen hervorzuheben und um dem CV eine bessere Dynamik zu geben.
Dabei sollte man immer im Hinterkopf haben, dass Personalverantwortliche es mit hunderten Lebensläufen von mehr oder weniger qualifizierten Bewerbern zu tun haben, die auf sie alle mehr oder weniger gleich wirken. Von dieser Masse sollte man also versuchen sich abzuheben.
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