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Bilaterale Austauschprogramme mit Frankreich für Studierende

Bilaterale Austauschprogramme mit Frankreich für Studierende

Sie interessieren sich als Student für einen Auslandsaufenthalt in Frankreich, haben aber keine Lust auf eine langwierige Suche nach der passenden französischen Hochschule? Dann sollten Sie sich am besten über die von internationalen Organisationen angebotenen Austauschprogramme informieren. Wir gehen auf das europäische Austauschprogramm Erasmus sowie auf den deutsch-französischen Studiengang etwas näher ein und erklären Ihnen wie Sie einen Doppelabschluss erlangen können.



Das universitäre Austauschprogramm Erasmus

1. Das universitäre Austauschprogramm Erasmus

Seit Beginn des universitären Austauschprogrammes Erasmus+ in Europa im Jahr 1987, haben über 13 Millionen Studenten an dem Programm teilgenommen.

Jeder an einer deutschen Hochschule eingeschriebene Student, der bereits einige Semester in Deutschland studiert hat und Staatsbürger der im Programm geförderten Staaten ist kann teilnehmen, und so ein oder zwei Semester im Ausland studieren.

Die im Ausland gesammelten ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) werden automatisch von der deutschen Universität anerkannt. Als Teilnehmer an diesem Programm genießt man mehrere Vorteile:

  • Die Semestergebühren oder Studiengebühren im Ausland entfallen vollständig, und das Programm ist mit einem kleinen Stipendium verbunden.

  • Das Budget kann je nach Universität und Land unterschiedlich sein, bewegt sich aber meist zwischen 225 und 884 € pro Monat.

  • Diese finanzielle Förderung kann jeder Student nur für einen Auslandsaufenthalt beantragen.

  • Ein weiterer Vorteil dieses Programms ist das Bewerbungsverfahren, denn dieses läuft über die deutsche Heimatuniversität und ist somit sehr viel angenehmer, als wenn man sich direkt in Frankreich bewerben muss.

Beim Akademischen Auslandsamt und dem zuständigen Erasmus-Koordinator des jeweiligen Fachbereiches erfahren Sie alle relevanten Informationen (Bewerbungsfristen, Partneruniversitäten, einzureichende Unterlagen). Auf diesem Weg erhalten Sie ebenso die nötigen Formulare für Ihr Auslandsstudium.

Es ist empfehlenswert, bereits ein Jahr vor Antritt des Auslandssemesters die Vorbereitungen zu beginnen, da die Plätze sehr begehrt sind und es einige Zeit in Anspruch nimmt, bis alle Formalitäten erledigt sind. Zum Teil kann man direkt über die Bewerbung den Wunsch auf einen Platz im Studentenwohnheim der Partneruniversität äußern.

Vor Ort nehmen die Studenten an den normalen Kursen ihres Fachbereiches teil, darüber hinaus gibt es aber zu Beginn auch Informationsveranstaltungen zu den Themen Immatrikulation, Hochschulsport und universitäres Leben sowie über spezielle kulturelle Angebote für Austauschstudenten. So lernt man nicht nur die einheimischen, sondern auch die Studenten aus anderen Nationen kennen und kann schnell Kontakte knüpfen.

Wer an einem Erasmus-Austausch teilnimmt, hat weiterhin Anspruch auf AuslandsBAföG. Für Frankreich ist die Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim zuständig.

Das Programm zur Mobilität von deutschen Studierenden (PROMOS) heißt, vergibt zudem kurzfristige Stipendien für Studien-, Sprachkurs- oder Praktika-Aufenthalte.

Alle Studienaufenthalte können unter bestimmten Voraussetzungen gefördert werden, allerdings läuft die Bewerbung für alle Aufenthalte bis maximal 6 Monaten nicht mehr über den DAAD, sondern über die jeweilige Hochschule des Studenten, sofern diese das Programm anbietet. Alle längeren Aufenthalte sowie Anträge von Doktoranden betreut weiterhin der DAAD.



Deutsch-französische Hochschule - Studieren mit Doppelabschluss

2. Deutsch-französische Hochschule: Studieren mit Doppelabschluss

Neben den Programmen zur Steigerung der Mobilität europäischer Studenten, gibt es weitere bilaterale Kooperationen zwischen Deutschland und Frankreich, auch auf Hochschulebene.

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) in Saarbrücken ist ein Netzwerk von 208 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich, die insgesamt 196 integrierte binationale und trinationale Studiengänge anbieten.

Diese Doppelstudiengänge in fast allen Fachbereichen bieten eine abwechslungsreiche und interkulturelle Ausbildung mit sehr guten Berufsaussichten. Das Studium wird abwechselnd in Deutschland und Frankreich absolviert und endet mit einem deutsch-französischen Doppeldiplom.

Auch weitere deutsche Hochschulen und Universitäten bieten gemeinsame Studiengänge mit Frankreich an, allerdings wird dabei nicht immer ein doppelter Abschluss verliehen. Weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten erhalten Sie beim Akademischen Auslandsamt Ihrer Universität.

In Bayern eingeschriebene Studenten können sich an das [Bayerisch-Französische-Hochschulzentrum (BayFrance)](https://www.bayern-france.org/de/ "Bayerisch-Französische-Hochschulzentrum (BayFrance)") wenden.

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