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Das perfekte Outfit für das Bewerbungsgespräch in Frankreich

Das perfekte Outfit für das Bewerbungsgespräch in Frankreich

Ein Vorstellungsgespräch verrät viel mehr über den Bewerber, als man auf den ersten Blick vermuten könnte, natürlich auch in Frankreich, ein Land, das bekanntlich sehr von Mode geprägt ist. Das Auftreten, der Kleidungsstil und eine natürliche Souveränität können für die Karriere wichtiger als Zeugnisse sein. Hier sind unsere Tipps für das perfekte Outfit für das Bewerbungsgespräch in Frankreich.



Flair des Unternehmens und eigene Persönlichkeit widerspiegeln

1. Flair des Unternehmens und eigene Persönlichkeit widerspiegeln

Einige Berufszweige und Unternehmen geben eine Kleiderordnung vor. Sie fragen sich vielleicht, was der Arbeitgeber oder Sie davon haben, wenn Sie sich verbiegen?

Halten Sie sich vor Augen, dass Sie Teil des Unternehmens werden möchten und dieses etwas repräsentiert. Versuchen Sie Ihrem Gegenüber ein möglichst vertrautes Bild zu vermitteln.

Auch wenn die meisten Vorgesetzten es nicht gerne zugeben: bei einem Vorstellungsgespräch stellt das Erscheinungsbild die halbe Miete dar. Man schätzt, dass dieses zu 55 % entscheidend ist. Werden zwei Bewerber als gleich kompetent gehandelt, so könnte eben genau dieser Faktor die entscheidende Rolle spielen.

Das Ziel des Bewerbers sollte sein, eine gesunde Mischung zwischen der gewünschten Kleiderordnung und seiner Persönlichkeit zu finden. Es ist also ganz wichtig, sich anzupassen ohne sich dabei zu verstellen.

Natürlich lässt sich diese Meinung nicht pauschalisieren. Sind in den Bereichen wie Finanzwesen und Beratung Anzüge unabdingbar, gehört es bei Informatikern wesentlich seltener zum "obersten Gebot".

Welcher Dress für welche Branche?

Wenn Sie sich im Finanz- oder im Justizwesen bewerben wollen, kommen Sie an Anzug und Krawatte bzw. Hosenanzug oder Kostüm nicht vorbei. In diesen Bereichen ist der klassische Stil immer zu bevorzugen, schließlich sollen Sie Seriosität und eine gewisse Strenge ausstrahlen und dazu gehört auch der Anzug in dunklen Farben und nur wenig oder sehr unauffälliger Schmuck.

Anders sieht es zum Beispiel im sozialen, medizinischen oder informationstechnischen Bereich aus. Dort geht es darum, praktisch und bequem gekleidet zu sein. Hier dürfen ruhig etwas legerere Kleider zum Einsatz kommen, ebenso wie helle Pastelltöne.

Dagegen können im Kommunikations- und Marketingbereich Originalität und Farben sicher nicht schaden. In diesen Berufsfeldern ist Überzeugungskraft das A und O, also können Sie diese Charaktereigenschaft mit aussagekräftigen Farben oder etwas originellerer Kleidung unterstreichen.

Die meisten Freiheiten haben Sie im künstlerischen Bereich, da dort seriöse, klassische Kleidung eher weniger gefragt sind.


2. Seien Sie bei der Kleiderwahl kreativ

Was genau beinhaltet die äußere Erscheinung? Damit sind sowohl die Kleidung als auch Ihre Frisur, Ihr Make-Up, Ihr Lächeln, Ihre Accessoires etc. gemeint.

Darum möchten wir dringend davon abraten, das Vorstellungsgespräch als wagemutige Gelegenheit zu nutzen etwas auszuprobieren: Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen. Also keine Schminkexperimente, extreme Haartönungen, schräge Brillengestelle, zu starke Parfüms etc., nur um Ihnen einige mögliche Fettnäpfchen aufzuzeigen.

Versuchen Sie neutral an die Sache heranzugehen, allerdings ohne das Ziel, nämlich die gewünschte Stelle zu bekommen, aus den Augen zu verlieren.

Möchten Sie sich beispielsweise als Finanzdirektor in Frankreich bewerben, kommen Sie an einer komplett grau gehaltenen Bekleidung nicht vorbei. Bewerben Sie sich im Marketing, ist Werbung in eigener Sache sehr ratsam. Der Schlüssel zum Erfolg liegt also darin, die Kleiderordnung des Unternehmens bzw. des Tätigkeitsbereiches herauszufinden.

Denken Sie daran, dass Sie sich bei Ihrer Kleiderwahl, ohne zu tief in die Trickkiste greifen zu müssen, verjüngen können (z.B. durch lebendige Farben oder einen feschen Haarschnitt), aber auch für die jüngeren Bewerber unter uns, ein älteres und somit seriöseres Erscheinungsbild von sich geben können (z.B. durch das Tragen einer Brille). Spielen Sie Ihre ganze Kreativität aus!

Sie schätzen sich selbst als unkreativ ein? Keine Sorge, auch hierbei kann Ihnen geholfen werden. Wie in den Vereinigten Staaten, im Übrigen bereits seit mittlerweile über 40 Jahren, gibt es in Frankreich die Möglichkeit, mit Hilfe eines Coaches sein äußeres Erscheinungsbild aufwerten zu lassen. Griffen in früheren Zeiten eher z.B. Politiker und Schauspieler auf diesen Service zurück, so ist heute auch bei Bewerbern, gerade auf Grund der immer günstiger werdenden Tarife, immer weiter verbreitet.

Im Übrigen, so die Meinung der Soziologen, werden bei Männern zu weite Anziehsachen häufig als Schlampigkeit bewertet.

Andererseits wird ein Halstuch bei Frauen als Zeichen eines gewissen gesellschaftlichen Ansehens interpretiert.

Eine Uhr kann dafür aber verschiedenes bedeuten: Eine Uhr mit römischen Zahlen soll angeblich eine gewisse Verbindung zur Tradition zeigen, eine Uhr mit arabischen Zahlen dagegen, den Sinn zur Natur und zum Handwerk, und eine Uhr ohne Zahlen, eine Neigung zur Abstraktion.





3. Oder gehen Sie einfach auf Nummer sicher

Was ist denn nun das optimale Outfit für ein Vorstellungsgespräch in Frankreich? Wir möchten Ihnen dazu folgendes mitteilen: schlicht und geschmacklich gut angepasst sollte es sein. Wenn Sie eher die klassische Variante bevorzugen, dann entscheiden Sie sich eben hierfür.

Liegt das Vorstellungsgespräch einmal hinter Ihnen, so wird es Ihnen niemand krumm nehmen, wenn Sie sich Ihre Haare wieder rot färben wollen oder Ihre Liebe zu Piercings nicht länger verbergen können. Nur nicht an diesem entscheidenden Tag!

Jeans geht immer, oder?

Die Jeans ist durchaus salonfähig und kann - abgesehen von den sehr klassisch-seriös geprägten Branchen - immer als Option gewählt werden, wenngleich es natürlich nicht gerade die alte verwaschene oder zerfetzte Jeans sein muss, aber eine leger-schicke Variante der Jeans ist absolut in Ordnung.


4. Welchen Kleidungsstil Sie vermeiden sollten

Wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, sollte zwar auf ein gepflegtes Äußeres und angemessene Kleidung achten, aber in der Regel ist dabei weniger mehr.

Allzu sexy, stark geschminkt, viel Parfüm oder zu sehr gestylt kann eher "nach hinten losgehen". Schließlich wollen die Personalchefs Sie als Person und Ihre Fähigkeiten kennenlernen und kein Modelcasting durchführen!

Neben der allgemeinen Dresscodes hat man als Bewerber einen gewissen Spielraum, was die Ausführung der Kleidung, die Farben oder die Zusammenstellung betrifft.

Vermeiden Sie es, sich regelrecht zu verkleiden, die Personaler werden es merken. Wer also zum Beispiel nie Röcke trägt, wird sich sicher nicht allzu wohl in seiner Haut fühlen, wenn er plötzlich Rock, Strumpfhosen und Pumps tragen muss.

Auch in Hosen und in flachen Schuhen kann man als Frau "schick" gekleidet sein und wird sich deutlich natürlicher verhalten können, wenn dieser Kleidungsstil dem eigenen Naturell entspricht. Denn das ist neben allen äußeren Vorgaben immer noch das Wichtigste: Dass man sich nicht verstellen muss, sondern ganz man selbst sein kann.

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