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Das deutsche und französische Notensystem im Vergleich

Das deutsche und französische Notensystem im Vergleich

So, wie sich das deutsche und das französische Bildungssystem voneinander unterscheiden, gibt es auch Unterschiede im Benotungssystem beider Länder. Hier finden Sie eine Übersicht über die Notensysteme in Frankreich und Deutschland.

Das Notensystem in Deutschland

Das Schulwesen in Deutschland ist Ländersache. Jedes Bundesland stellt die Notengebung eigenständig fest. Das am häufigsten benutzte Notensystem in Deutschland besteht aus 6 Stufen:

  • 1 = sehr gut
  • 2 = gut
  • 3 = befriedigend
  • 4 = ausreichend
  • 5 = mangelhaft
  • 6 = ungenügend

Bei Abschlussprüfungen gilt die Prüfung als bestanden, wenn der Schüler eine Note von sehr gut bis ausreichend erhält, ansonsten ist er durchgefallen. In einigen Bundesländern ist die Abstufung der vollen Notenwerte durch Zwischennoten mittlerweile offiziell erlaubt.

Die Zahlen können in einzelnen Fähigkeitsbewertungen, nicht aber in Zeugnissen, mit einem Plus (+) oder einem Minus (−) erhöht beziehungsweise herabgesetzt werden. Die Bedeutung der Note kann auch durch Nachkommastellen erläutert werden: 2+ bedeutet ein "voll" gut und 2− ein "noch" gut. Bei Verwendung von Nachkommastellen gleicht zum Beispiel eine 1,8 einer 2+ und eine 2,2 einer 2−. Dezimalzahlen mit Nachkommastellen dürfen an manchen Schulformen sogar auch als als Note vergeben werden.

Das Notensystem in Frankreich

In Frankreich wird ab dem Sekundarunterricht (Collège und Lycée) sowie in Bildungseinrichtungen darüber, eine 20-Punkte-Notenskala verwendet, wobei 20 die Höchstpunktzahl und 0 die niedrigste Punktzahl ist. Um eine Prüfung zu bestehen, muss der Schüler mindestens die Note 10 bekommen. Noten mit Dezimalzahlen werden in der Regel nicht vergeben, können sich aber natürlich aus der Kalkulation von Durchschnitts- und Endnoten ergeben.

Das französische Notensystem drückt sich wie folgt aus:

  • Très bien = sehr gut (16 - 20 Punkte)
  • Bien = gut (14 - 15,9 Punkte)
  • Assez bien = befriedigend (12 - 13,9 Punkte)
  • Passable = ausreichend (10 - 11,9 Punkte)
  • Insuffisant = mangelhaft (6 - 9,9 Punkte)
  • Très insuffisant = ungenügend (0 - 5,9 Punkte)

Obwohl die Höchstpunktzahl allgemein bei 20 Punkten liegt, erreichen nur wenige Schüler bzw. Studenten eine Punktzahl zwischen 16 und 20.

Die Umrechnung deutscher Benotungen ins französische Notensystem

Die Umrechnung ausländischer Noten in das Notensystem deutscher Hochschulen ist nicht vereinheitlicht und kann je nach Universität abweichen. Wie an den Beispielen der Umrechnungstabellen der RWTH Aachen, der Technischen Universität München und der Universität Freiburg zu sehen ist.

Um eine Prüfung, einen Kurs oder ein Fach zu bestehen, müssen Studenten in der Regel die Mindestpunktzahl 10 erhalten, die der deutschen Note 4,0 entspricht.
Eine Ausnahme gibt es allerdings bei der Benotung einiger als besonders anspruchsvoll geltender Fächer an der École Nationale de la Statistique et de l'Administration in Paris. Hier müssen Studenten eine Mindestpunktzahl von 5 Punkten erreichen, um Bestehen zu können.

Im Allgemeinen gibt aber die Tabelle des französischen Ministeriums für nationale Bildung, Hochschulwesen und Forschung eine sehr verlässliche Hilfestellung zum besseren Verständnis des französischen Notensystems, zur detaillierten Umrechnung für Angaben im deutschen Lebenslauf sowie zur Konvertierung deutscher Noten für den französischen Lebenslauf.